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Preisträgerin 2005

 

Irène Heidelberger-Leonard

 

Professorin an der Freien Universität Brüssel

 

für „Revolte in der Resignation“, die Biographie Jean Amérys

 

Ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod hat Irène Heidelberger-Leonard Jean Améry die erste umfassende Biographie gewidmet. Sie begleitet eine von der Autorin als Herausgeberin betraute Werkausgabe Amérys in neun Bänden. Kenntnisreich, mit viel neuem Material schildert Iréne Heidelberger-Leonard das Leben Amérys uns stellt es geschickt in Beziehung zu den großen Themen seines Werkes: Auschwitz, die Folter, das Altern, der Suizid – sowie das Scheitern als Schriftsteller. Der Intellektuelle, der sich an der französischen Zivilisation orientierte, hat mit seinen Essays die politische Kultur der Bundesrepublik nachhaltig geprägt. Er hat vor allem, wie seine Biographin herausstellt, den Diskurs über Auschwitz erst möglich gemacht, war aber in der „Holocaust-Kultur“ der vergangenen Jahre nicht präsent. Mit ihrer Biographie stell Irène Heidelberger-Leonard Jean Amery ins Zentrum der zeitgenössischen Debatten.

(Votum des Kuratoriums)

Preis Verleihung am 12.3.2005

Laudatio: Christoph Meckel

Schriftsteller und Graphiker

Laudatio und Dankesrede

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